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Institutionen: Institutionen sind soziale Strukturen, die das menschliche Verhalten organisieren und steuern. Sie können formell oder informell sein, und sie können öffentlich oder privat sein. Siehe auch Institutionalisierung, Gesellschaft, Gemeinschaft, Öffentlichkeit._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Politik der Vereinigten Staaten über Institutionen - Lexikon der Argumente
Levitsky I 48 Institutionen/Politik der Vereinigten Staaten/Levitsky: Die Wächterfunktion amerikanischer Institutionen reicht bis zur Gründung der Republik zurück. Durch die Verfassung von 1787 wurde das erste Präsidialsystem der Welt geschaffen. Ein solches System erfordert erhebliche Wachsamkeit. Europa: In parlamentarischen Demokratien ist der Ministerpräsident Parlamentsmitglied und wird von den stärksten Parteien im Parlament gewählt, was im Großen und Ganzen sicherstellt, dass er oder sie für politische Insider akzeptabel ist.(1) Allein schon der Vorgang der Regierungsbildung dient als Filter. USA: Die amerikanischen Präsidenten dagegen sind keine Abgeordneten, und sie werden auch nicht vom Kongress gewählt. Zumindest theoretisch werden sie vom Levitsky I 49 Volk gewählt, jeder kann sich um die Präsidentschaft bemühen und das Amt, wenn er oder sie genügend Unterstützer findet, auch erlangen. Dilemma: Einerseits wollten [die Autoren der amerikanischen Verfassung] an der Spitze des Staates keinen Monarchen, sondern einen gewählten Präsidenten installieren, und zwar einen, der ihre Vorstellung von einer republikanischen Volksregierung erfüllte und den Volkswillen widerspiegelte. Andererseits vertrauten sie der Fähigkeit des Volks nicht ganz, über die Amtseignung eines Kandidaten zu entscheiden. Alexander Hamilton befürchtete, dass ein Präsidentenamt, dessen Inhaber vom Volk gewählt wird, allzu leicht an jemanden fallen könnte, der die Ängste und Ignoranz der Menschen ausnutzt, um gewählt zu werden, und dann als Tyrann regiert.(2) >Wahlsystem/Politik der USA. 1.Vgl. David Samuels/Matthew Shugart, Presidents, Parties, and Prime Ministers. How the Separation of Powers Affects Party Organization and Behavior, New York 2010. 2. Federalist Papers, Nr. 1, in: Alexander Hamilton/James Madison/John Ivy, Die Federalist Papers. Vollständige Ausgabe, hg. von Barbara Zahnpfennig, München 2007, S. 55._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
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